Pressemitteilung - Tatjana Haenni, Direktorin des Frauenfussball-Ressorts beim Schweizerischen Fussballverband (SFV), wurde mit dem «Swiss Sport Managers Award» 2022 ausgezeichnet

Am Donnerstag, den 27. Oktober 2022, zeichnete die Vereinigung Swiss Sport Managers Tatjana Haenni für ihr aussergewöhnliches Engagement im Frauenfussball aus. Dank ihrer Bemühungen ist der Frauenfussball in der Lage, sich stark und innovativ zu positionieren. Wenige Monate vor einer neuen Herausforderung in der renommierten US-amerikanischen Frauen-Profiliga National Women's Soccer League (NWSL) wurde die leidenschaftliche Fussballerin in Magglingen am Rande der zweiten Sportmanagement-Tagung mit dem «Swiss Sport Managers Award» für das Jahr 2022 ausgezeichnet.

 

Seit 2005 verleiht die Vereinigung Swiss Sport Managers jedes Jahr den „«Swiss Sport Managers Award» an Persönlichkeiten, die sich besonders um die Entwicklung des Schweizer Sports verdient gemacht haben. Von den Mitgliedern der Vereinigung wurden Kandidatinnen und Kandidaten vorgeschlagen, die im Laufe des Jahres etwas Bemerkenswertes geleistet haben und als Vorbilder für Sportmanager gelten. Die Jury, die aus Mitgliedern des Vorstands von Swiss Sport Managers bestand, prüfte die Bewerbungen, um den glücklichen Gewinner oder die glückliche Gewinnerin zu ermitteln. Im Jahr 2022 fiel die Wahl der Jury auf die Direktorin für Frauenfussball des Schweizerischen Fussballverbands (SFV), Tatjana Haenni. Mit diesem soll ihr immenses Engagement für den Schweizer Frauenfussball, der sich heute stark und innovativ positionieren kann, anerkannt werden. Die Bernerin tritt damit die Nachfolge des Preisträgers 2021, Urs Lehmann, Präsident von Swiss-Ski und ehemaliger Spitzenskifahrer, an. Bei der Preisverleihung erklärte Tatjana Haenni: «Ich möchte Ihnen herzlich für diese Auszeichnung danken, über die ich mich sehr freue. Es ist mir eine besondere Freude, dass der Frauensport eine grössere Sichtbarkeit erhalten hat und dadurch die Stellung der Frauen im Sport gestärkt wird. Das Hauptziel besteht darin, in diesem Bereich wie auch in anderen Bereichen gleiche Rechte und Chancen für Mädchen und Frauen zu schaffen. Während meiner gesamten Laufbahn konnte ich glücklicherweise sowohl auf die Unterstützung von Frauen als auch auf die von Männern zählen. Daher möchte ich diesen Preis all denjenigen widmen, die in den letzten Jahren zur Entwicklung des Frauensports und zur Verbesserung der Stellung der Frauen im Sport beigetragen haben. Ich möchte insbesondere die mutigen Frauen würdigen, die in den 1960er und 1970er Jahren für die Entwicklung des Frauenfussballs gekämpft haben. Sie sind die eigentlichen „Pionierinnen“.»

 

Pionierin des Schweizer Frauenfussballs

Tatjana Haenni ist eine der bekanntesten Persönlichkeiten des Schweizer Frauenfussballs. Im Laufe ihrer Fussballkarriere spielte sie in Vereinen, in der Nationalmannschaft und war auch als Trainerin und Funktionärin tätig. Sie debütierte 1979 beim FC Bern und spielte auch beim FC Rapid Lugano. Von 1984 bis 1996 bestritt die fussballbegeisterte Haenni 23 Länderspiele für die Schweizer Nationalmannschaft. Als Trainerin des SV Seebach baute sie von 2001 bis 2003 die Frauenabteilung auf. Im Jahr 2005 wurde sie Präsidentin des FFC Zürich-Seebach (seit 2008 FC Zürich Frauen). Und schliesslich war sie von 2008 bis 2018 Präsidentin der Frauenfussballabteilung des FC Zürich.

 

Bei der UEFA startete die leidenschaftliche Anhängerin des beliebtesten Sports der Schweiz ihre Karriere im Sportbusiness. Danach arbeitete sie 18 Jahre lang bei der FIFA, wo sie nacheinander als stellvertretende Direktorin und später als Verantwortliche für Frauenwettbewerbe tätig war. Im Oktober 2018 wurde Tatjana Haenni als Leiterin der Frauen-Sektion des Schweizerischen Fussballverbands (SFV) angestellt, bevor sie im Juli 2020 zur Direktorin für Frauenfussball ernannt wurde. Damit ist sie die erste Frau im Vorstand des SFV.

 

Tatjana Haenni wird den Schweizerischen Fussballverband (SFV) Ende des Jahres verlassen, um in den USA eine neue Herausforderung als Sportdirektorin der renommierten US-amerikanischen Profi-Frauenliga National Women's Soccer League (NWSL) anzunehmen. «Die USA stehen an der Spitze des weltweiten Frauenfussballs und der Gleichberechtigung von Männern und Frauen im Frauensport. Der heute verliehene Preis ergänzt daher die enorme Anerkennung, die die Ernennung zu diesem prestigeträchtigen Posten bedeutet», sagt Ilaria Esposito, Co-Präsidentin von Swiss Sport Managers. 

 

Zeremonie im Rahmen der zweiten Sportmanagement-Tagung

Die Preisverleihung fand in Magglingen am Rande der zweiten Ausgabe der Sportmanagement-Tagung statt. Im Mittelpunkt stand das Thema «Die Ökonomie des Frauensports und die Rolle der Leaderinnen in der Sport-Governance: Was sind die Lehren für den Manager und die Managerin von heute und morgen?». Das Treffen wurde von der Vereinigung Swiss Sport Managers und dem Fachbereich Sportökonomie der Eidgenössischen Hochschule für Sport Magglingen (EHSM) organisiert. 

 


Seit ihrer Gründung im Jahr 1996 hat die Vereinigung Swiss Sport Managers dank ihrer Dynamik und ihres Innovationsgeistes einen festen Platz in der Schweizer Sportlandschaft eingenommen. Die Vereinigung positioniert sich als treibende Kraft im Dienst des Sportmanagements und unter ihrem Dach sind rund 400 Mitglieder aus verschiedenen Bereichen des nationalen und internationalen Sports vereint. Ihre Aufgabe besteht darin, den Sport durch Weiterbildung und Vernetzung ihrer Mitglieder zu fördern und weiterzuentwickeln. Hierzu wird jedes Jahr eine breite Palette einzigartiger und attraktiver Aktivitäten angeboten. Swiss Sport Managers bemüht sich zudem, besondere Beziehungen und Partnerschaften mit verschiedenen Akteuren des nationalen und internationalen Sports aufzubauen und zu pflegen. Seit 2005 verleiht die Vereinigung den «Swiss Sport Managers Award», mit dem das aussergewöhnliche Engagement von Personen gewürdigt wird, die im Bereich Sportmanagement aktiv sind. Zudem vergibt die Vereinigung in Zusammenarbeit mit ihren Partnern weitere Preise. 

 

Weitere Informationen 

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Ansprechpartnerin
Ilaria Esposito, Co-Präsidentin
Swiss Sport Managers
1000 Lausanne
+41 79 268 09 86  
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Magglingen, den 27. Oktober 2022


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